Montag, 18. August 2014

Wairere Falls - I did it!!

Hallo ihr Lieben,

Am Sonntag haben wir einen kleinen Ausflug zum höchsten (152 meter) Wasserfall der Nordinsel gemacht!

Ein kleiner Wandertrip rauf zum Wasserfall klingt ja ganz nett - dachte ich zumindest! Nachdem schon bei der Autofahrt gerüchte rumgingen ("ich hab gehört das ganze soll 4 Stunden dauern") wurde mir bereits nach 10 min wandern schnell klar, dass es kein gemütlicher Wandertrip werden wird. Selbstverständlich ging es bergauf, jedoch gab es keinen normalen Wanderweg. Der Pfad war von Schlamm überdeckt und man musste über Steine, Baumstämme und Wurzeln hinweg klettern. Schon nach kurzer Zeit führten wir die "alle 10 Minuten Pause" Regel ein, da es sehr anstrengend und ermüdend war. Nachdem wir die erste Hürde des ersten Hälfte erklungen haben ( Über 121 Treppenstufen auf einmal), kam schon bald die erste Aussichtsplattform, von wo man den Wasserfall sehen konnte. Hier stand für mich fest: "Bis hierhin und nicht weiter!" So schön kann die Aussicht am Wasserfall auch nicht sein, dass man diese Strapazen auf sich nehmen muss.
Der Weg war einfach zu heftig. Wir waren alle ziemlich fertig und haben uns gegenseitig motiviert weiterzumachen. Nach einer kleinen Essenspause auf der Aussichtsplattform haben wir beschlossen es weiter zu versuchen und zugucken wie weit wir kommen. Doch unsere Motivation war genauso schnell weg wie sie kam. Nach einer Weile begegneten wir zwei Jäger (keine Ahnung was sie mit Gewehren auf dem Wasserfall gesucht haben) die gerade auf dem Weg nach unten waren. Der eine konnte sogar ein bisschen Deutsch da sein Vater deutscher war. Die beiden motivierten uns noch mal, Erzählten uns dass wir noch circa 15 Minuten brauchen werden und nur noch ein schlimmer Teil kommen wird. Danach sei es nur noch eben und ganz einfach. Voll motiviert gingen wir weiter und waren froh den schlimmsten Teil erklungen zu haben. Dachten wir zumindest. Denn das was wir dachten das der schlimmste Teil gewesen wäre, war er gar nicht. Der Teil lag noch vor uns. Jedoch die Aussicht darauf nach diesem Teil fertig zu sein lies uns durchhalten. Und tatsächlich danach war es eben und nur matschig. Also easy going. 
Und siehe da: die Strapazen haben sich auf jeden Fall gelohnt! Die Aussicht war wunderschön und dieses Gefühl oben zu stehen und es geschafft zu haben war unbeschreiblich. 
Dann fingen einige an plötzlich auf dem Wasserfall rumzulaufen und ohne groß nachzudenken bin ich denen gefolgt. Mir war es egal dass meine Schuhe und meine Füße nass werden und dass ich am Abgrund stand. Ja ich weiß sowas würde mir niemand zutrauen, sogar ich hab es mir nicht zugetraut. Aber ich hab's tatsächlich gemacht und das Gefühl war unbeschreiblich! Man fühlt sich als ob man alles erreichen könnte. 
Nachdem wir uns ganz lange im Wasser aufgehalten haben und viele Bilder geschossen haben ging's dann so langsam auf dem Heimweg. Den Berg runter zu gehen war um einiges gefährlicher, da der Weg so matschig war und es steil nach unten ging. Die Steine herunter zu klettern, den Matsch auszuweichen und aufpassen dass man sich dabei nicht die Knöchel bricht, war zwar nicht so einfach aber trotzdem um einiges angenehmer und nicht so anstrengend wie das herauf klettern. Wieder unten angekommen waren wir alle stolz, glücklich und erschöpft. Während der Autofahrt bin ich dann auch eingeschlafen :D

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen